Glashüttenmuseum des Erzgebirges
Das Museum zeigt unter anderem eine Glashütte aus der Zeit von Georgius Agricola, dazu eine Werkstattstube und weitere Schrift- und Sachzeugen der erzgebirgischen Glasmacherei sowie die Geschichte Neuhausens und des Schlosses Purschensteins. Außerdem finden Schauvorführungen von Glasbläsern statt. Das Glashüttenmuseum in Neuhausen beherbergt Zeugnisse einstiger Glasmacher im Erzgebirge, die bis in die Besiedlungszeit um 1200 zurück reichen und sowohl Arbeiten aus dem sächsischen wie böhmischen Erzgebirge beinhalten.
Adresse: Freiberger Str. 10, 09544 Neuhausen
https://neuhausen.de/
Der Glasmachersteig Osterzgebirge
Im Erzgebirge gab es schon im 13. Jahrhundert Waldglashütten, welche die dichten Bäume rodeten und Glas herstellten. Im 16. Jahrhundert wurden die Glasmacher sesshaft.
Der Glasmachersteig Osterzgebirge, der seit ca. 20 Jahren als grenzüberschreitender Wanderweg besteht, beginnt im tschechischen Moldava und führt über Oberseiffenbach (einem Ortsteil Seiffens) zum Glashüttenmuseum in Neuhausen.
Die Gemeinde Seiffen hat nun, in dem Projekt „Gemeinsame Geschichte und Traditionen im Erzgebirge aktiv erleben“, den Wanderweg bis ins tschechische Lesna verlängert. Insgesamt kann nun auf 104 Kilometern gewandert werden. Als „Wegemarkierung“ dient das Symbol eines historischen Glases – ein sogenannter „Krautstrunk“ in grüner Farbe.
Um auch Familien mit Kindern zu erreichen, ist der Weg in fünf Teilrouten untergliedert. An den Einstiegen in die jeweiligen Teilrouten 1-4 stehen größere Hinweistafeln mit Routenverlauf und Besonderheiten des Teilabschnittes. Zum Teil 5 gibt es diese Informationen online, hier auf dieser Seite!
Die fünfte Etappe des Glasmachersteiges beginnt am ehemaligen Standort der Heidelbacher Glashütte am südöstlichen Hang des Schwartenberges, führt dann in Richtung des Frauenbachtales, wo sie auf den 4. Abschnitt des Weges trifft und diesen bis nach Oberseiffenbach (einem Ortsteil Seiffens) begleitet. Am Standort 11 (Glashütte Seiffen II) trennen sich der 5. und 4. Abschnitt. Während der Wanderer auf dem vierten zurück in Richtung Seiffen geleitet wird, gelangt er auf dem 5. Wegabschnitt zunächst nach Oberlochmühle, dann nach Deutschkatharinaberg, danach in die alte Bergbaustadt Hora Svaté Kateřiny (Sankt Katharinaberg), zum Standort des Raubschlosses „Neudtschloss“ in Brandov (Brandau) bis nach Lesná (Ladung).
Am Rande des Wanderweges sind an den alten Standorten und interessanten Punkten Tafeln angebracht, die über das Leben, das Handwerk oder die Geschichte erzählen.